914/6 GT, 1971 ausgeliefert als Neufahrzeug ab Werk an Max Moritz, dann von 1971 bis 1975 vom Erstbesitzer im internationalen Motorsport eingesetzt unter Betreuung von Max Moritz
Fahrzeug:
Porsche 914/6, Modell '70, Fahrgestellnr. 9140432505
Karosserie:
nach GT-Spezifikation verstärkt, Karosserie komplett entlackt, mit Originalteilen restauriert
Farbe:
Original blau metallic (8410), Anbauteile mattschwarz
Ausstattung:
- Überrollkäfig mit FIA-Zertifikat, Flankenschutz und diagonaler Dachstrebe
- Feuerlöscher
- Schalensitze
- Not-Aus-Schalter
- Abschleppösen
- Sportlenkrad 914/6 GT mit 40 mm Erhöhung, Leder, dicker gepolstert, GT Huptaste
- Kunststoffteile lt. Homologation: Haube vorn, Haube hinten, Frontschürze, Seitenschweller, Frontstoßstange, Heckstoßstange
- Ölkühlerschacht aus Stahl
- Motorhaube mit großem Aluminiumgitter
- Haubensicherungen vorn und hinten
- mechanische Klappscheinwerferentriegelung
Gewicht: unter 900 kg
Motor:
- 2,0l Doppelzünder Motor 218 PS bei 8300 U/min
- Magneti Marelli Verteiler
- kleines Lüfterrad mit 906 Gebläsering
- Weber 46 Vergaser
- Rennkrümmer mit Sportauspuffanlage
- Frontölkühlanlage mit Luftführungsschacht aus Stahl, thermostatisch geregelt
Kupplung:
- Rennsportkupplung mit erhöhtem Anpressdruck und Sintermetallkupplungsscheibe
Getriebe:
- Renngetriebe mit Sperrdifferential, Rennsportübersetzung
Fahrwerk, Bremse:
- Aluminium Bremssättel 914/6 GT vorn
- innenbelüftete Bremsanlage auch hinten
- Fuchsfelgen 7" und 8" x 15, Michelin TB5 Rennreifen
- Bilsteinfahrwerk
- verstärkte Schräglenker
- Sportfedern
- Stabilisatoren
- Rennbremsklötze
- verstärkter Hauptbremszylinder
Einsatzbereich:
- Möglich in allen historischen Rennen durch die Authentizität und die Historie sowie der Entsprechung des Anhang K und Anhang J des internationalen Sportgesetzes
- Straßenzulassung und H-Kennzeichen
Historie:
- 19. Februar 1971: Erstzulassung auf Friedrich C. Graepel (Graepel AG, Press- und Stanzwerk, Löningen)
- 04. März 1971: Auslieferung an Friedrich C. Graepel nach Umrüstung und Leistungssteigerung der Porsche Sportabteilung bzw. Max Moritz
- 17. April 1971: 7. Int. ADAC Rallye Ulm
- 19. Juni 1971: Tag der Hohenloher ADAC Sonderprüfungen
- 17. Juli 1971: 2. Aalener Zuverlässigkeitsfahrt 1971, Spionen Rallye
- 21. August 1971: 10. Int. Vorderpfälzische Wertungsfahrt 1971 Ludwigshafen
- 09. Oktober 1971: 13. Sportliche ADAC Prüfungsfahrt Solitude, Stuttgart
- 05. Februar 1972: 48. ADAC Winterfahrt Hessen
- 09. März 1972: 25. Int. Rallye Lyon- Charbonnieres, Solitude, Stuttgart
- 27. Mai 1972: 2. Tag der Hohenloher ADAC Sonderprüfungen
- 10. Juni 1972: 3. ADAC Zuverlässigkeitsfahrt, Schwäbisch Gmünd
- 23. Juni 1972: Int. Rallye Stuttgart-Straßburg-Stuttgart des MSC Stuttgart
- 10. August 1972: Umrüstung auf LM-Felgen 7J x 15
- 13. August 1972: Olympia Rallye 1972
- 06. März 1975: Rallye Lyon- Charbonnieres, beim Training verunfallt
- 07. Mai 2013: Beginn der Restauration bei Mittelmotor
- März 2017: Fertigstellung
Das Fahrzeug ist auf vielen zeitgenössischen Filmen zu sehen, unter anderem auf einem Dokumentarfilm des SWR über die Firma Recaro, sowie in der Reportage über die Olympia Rallye 1972, der damalig größten Rallye die je auf deutschem Boden stattgefunden hat.
Das Auto verfügt noch über den originalen, mehrseitigen Kfz.-Brief aus Pappe und stammt aus Erstbesitz.