Die Leistung eines Motors über die Kurbelwelle zu steigern, leuchtet bei oberflächlicher Betrachtung erst einmal nicht ein, aber es lohnt sich genauer hinzuschauen. Der mechanische Wirkungsgrad eines Motors, der zusammen mit dem thermodynamischen Wirkungsgrad und dem Liefergrad die Nennleistung eines Motors festlegt, hängt elementar vom Durchmesser der Kurbelwellenlager und der Reibung in den Lagern ab. Den Durchmesser kann man ohne weiteres natürlich nicht ändern, wohl aber die Reibung die wiederum von den Biegebelastungen und den daraus resultierenden Schwingungen der Kurbelwelle abhängt. Genau deswegen bringt die Verwendung von höchstwertigen Titanpleueln wenig, wenn nicht gleichzeitig die dadurch erheblich verringerten rotierenden Massen am Pleuelfuß auch auf der Gegengewichtsseite der Kurbelwelle Berücksichtigung finden. Denn ausschließlich eine perfekt konstruierte und auf die Pleuelgewichte berechnete Kurbelwelle, bringt auch wirklich durch eliminierte Schwingungen eine geringere Lagerreibung mit sich, und damit eine Leistungssteigerung. Weiterhin ist diese Kurbelwelle bis 11000 U/min drehzahlfest und im Dauerbetrieb bis 10000 U/min getestet. Ein angenehmer Nebeneffekt ist natürlich auch eine verringerte Belastung des Kurbelgehäuses sowie ein geringerer Verschleiß. Die unter dieser Artikelnummer bestellbare Kurbelwelle ist nach modernsten Berechnungsmöglichkeiten mittels CAD und FE-Methode (Finite Elemente) konstruiert, aber dennoch sogar für den historischen Motorsport FIA legal und Anhang K konform, aber ausschließlich für den Betrieb mit Titanpleuel ausgelegt. Das Augenmerk lag dabei auf der FIA Vorschrift, dass "kein Material hinzugefügt werden darf", bei einer Neufertigung das originale oder aber das neu gefertigte Bauteil erleichtert werden darf, was bei dieser Kurbelwelle exakt so umgesetzt wurde. Wenn Sie diese Kurbelwelle mit Stahlpleueln fahren möchten, ist die Kurbelwelle mit der Artikelnummer 1,01201I zu verwenden, die für die größeren rotierenden Massen der Stahlpleuel ausgelegt ist. Eine Nichtbeachtung des Massenausgleichs führt bei Höchstdrehzahlen über kurz oder lang zum Bruch der Kurbelwelle.