Aufgrund des stetig gewachsenen Hubraums und der Leistung des 911er Motors und der damit einhergehenden immer höheren thermischen Belastung, setzte Porsche ab 1974 nur noch auf Zylinder aus Aluminium.
Durch den nun fast doppelt so großen Wärmedehnungskoeffizienten im Vergleich zu Stahl, entstanden mit den damalig, werksseitig verbauten Zylinderkopfstehbolzen Dehnungsspannungen in den Bolzen, die zu ausgerissenen Gewinden, Brüchen der Stehbolzen, oder im besten Fall nur zu Lockerungen und Undichtigkeiten führten.
Mit den ab den späten 3,2er Modellen verbauten Dilavarbolzen wurden diese Probleme gelöst. Zuerst wurden Sie mit den veralteten Stahlstehbolzen kombiniert, so dass oben Stahl und unten Dilavar Bolzen verwendet wurden.
Ab dem 964 stellte Porsche komplett auf die Dilavar Stehbolzen um, denn diese bieten gegenüber Stahl einen höheren Dehnungskoeffizienten, der die zusätzlichen Spannungen bei Erwärmung eliminierte. Grundsätzlich empfiehlt es sich bei jedem 911er, der mit Aluminium Zylindern ausgerüstet ist, auf originale Dilavar Zylinderkopfstehbolzen umzurüsten.
Die Stehbolzen lassen sich in jedem Porsche 911, 964 und 993 Modell verwenden.